Es ist eine erfreuliche Entwicklung, dass die Menschen immer älter werden und dabei bis ins hohe Alter aktiv sind und ihr Leben selbst gestalten. Dabei wird das „Alter“ vielfältiger und die Gruppe der älteren, alten und hochbetagten Menschen ist in ihrer Lebensweise, Lebensstil und Lebensverläufe unterschiedlicher denn je. Das Alter wird häufig noch mit Defiziten und Verlust an Lebensqualität gleichgesetzt, weshalb es umso wichtiger ist, hier die Potenziale zu nutzen und Ressourcen zu fördern, um diesen Vorurteilen zu begegnen.
Denn Altern ist nicht gleich Defizit und wir sind absolut davon überzeugt, dass wir auf die Erfahrungen und Expertisen der Senior:innen nicht verzichten können. Ein wesentlicher Teil ehrenamtlichen Engagements ruht auf den Schultern der Senior:innen: Tafeln, Archen, Hospizdienste, Nachbarschaftshilfen, Geflüchteten Unterstützung und noch viel mehr bräche ohne deren Engagement vollkommen zusammen. Außerdem beobachten wir, dass die Standpunkte der Älteren vor allem im gesellschaftlichen Diskurs längst nicht immer auf die Wertschätzung stoßen, die ihnen zusteht. Senior:innenpolitik muss auf allen Ebenen in den gesellschaftlichen Diskurs und Fokus.