Welttag der Suizidprävention

10.300 Menschen starben allein 2023 durch Suizid. Das sind mehr als mehr als dreimal so viele Todesfälle wie durch Verkehrsunfälle.

Besonders betroffen sind Ärztinnen und Ärzte, wobei das Geschlechterverhältnis hier im Gegensatz zur Allgemeinbevölkerung umgekehrt ist: Mehr Ärztinnen als Ärzte nehmen sich selbst das Leben.

Medizinerinnen und Mediziner zögern bei psychischen Problemen noch öfter professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Hohe eigene Ansprüche, Scham und die Angst vor beruflichen Konsequenzen halten sie zurück und passende Unterstützung gibt es nur sehr begrenzt.

Präventionsmaßnahmen sind für Medizinerinnen und Mediziner besonders wichtig, weil sie in ihrem Beruf oft großen Belastungen ausgesetzt sind. Langfristige Präventionsstrategien, die sowohl psychische Unterstützung als auch den offenen Umgang mit berufsspezifischen Stressfaktoren fördern, sind unerlässlich. Dazu gehören gezielte Programme zur Früherkennung psychischer Belastungen, der Ausbau von niedrigschwelligen Hilfsangeboten und die Schaffung eines Arbeitsumfeldes, das Enttabuisierung und den Abbau von Stigmatisierung fördert.

Das ist nicht nur gut für die Medizinerinnen und Mediziner, sondern damit auch für ihre Patientinnen und Patienten.

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