Zum Internationalen Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt

Bevor wir nicht verstehen, dass Artenvielfalt, Umwelt- und Klimaschutz uns erst dann den Schlaf rauben können, wenn es die ganz unmittelbare Sorge um die Zukunft der eigenen Familie nicht tut, laufen viele wichtige Maßnahmen ins Leere.

Alleinerziehenden Eltern drehen schon jeden Cent um, ohne auf die Herkunft und Produktionsbedingungen ihrer Nahrungsmittel zu achten.

Familien streichen den lang ersehnten Urlaub, weil das Budget nicht reicht, während die Zahl der Privatflüge stetig steigt.

Armutsbetroffene werden diffamiert, weil es leichter erscheint, nach unten zu treten.

Menschen, die ihre Angehörigen pflegen, sind pausenlos am Rand ihrer Kraft.

Über PV, Wärmepumpen, Elektromobilität, die Bahncard 100 oder Müllvermeidung denken sie alle nicht mal nach.

Ohne gute Sozialpolitik und eine gerechte Gesellschaft retten wir weder die Bienen noch das Klima.

Damit wir beim Erhalt unserer Lebensgrundlagen und zur Sicherung unserer Zukunft gemeinsam an einem Strang ziehen können, braucht zuallererst die Gegenwart Hoffnung für alle.

Menschen gegeneinander auszuspielen, den Rastlosen zu sagen, dass sich nur Leistung lohnt, die Überstunden nie genug sein werden und wichtige Investitionen in die Zukunft dem Sparzwang unterzuordnen, erreicht das Gegenteil.

Bevor wir nicht alle verstehen, dass wir unser aller Überleben nur gemeinsam mit allen Mitgliedern der Gesellschaft sichern können, zerschellen diese internationalen Aktionstage an der Lebenswirklichkeit.

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