Bundeszuschüsse sind keine nachhaltige Lösung für die Pflegeversicherung!
Die Vorschläge der CSU und von deren Fraktionsvorsitzenden Holetschek, die Pflegeversicherung über zusätzliche Bundeszuschüsse zu finanzieren, mögen auf den ersten Blick entlastend wirken, aber sie sind keine langfristige und gerechte Lösung. Im Gegenteil, sie verschieben das Problem lediglich in die Zukunft und lösen nicht die grundlegenden Herausforderungen der Pflege.
Warum sind Bundeszuschüsse keine echte Lösung?
1.) Steuergelder sind keine endlose Ressource: Die CSU schlägt vor, die Pflegeversicherung durch Steuermittel zu stützen. Doch woher sollen diese Mittel langfristig kommen? Die Kosten der Pflege steigen immer weiter – und wenn wir jedes Mal auf den Steuerhaushalt zurückgreifen, schaffen wir nur neue Löcher an anderer Stelle.
2.) Das Kernproblem bleibt ungelöst: Steigende Pflegekosten und eine alternde Bevölkerung – das sind die wahren Herausforderungen. Ein reines Stopfen von Finanzlücken durch Steuergelder schiebt die Probleme nur auf künftige Generationen. Es braucht strukturelle Reformen, die die Finanzierungsbasis verbreitern, statt die Verantwortung weiter auf alle Steuerzahler abzuwälzen.
3.) Ungerechte Belastung für die Mittelschicht: Bundeszuschüsse bedeuten am Ende des Tages, dass die breite Bevölkerung – über die Steuern – noch stärker belastet wird, während Kapitalerträge, Vermögen und Mieteinnahmen unberührt bleiben. Warum sollen weiterhin nur Arbeitnehmer und kleine Selbstständige die Lasten tragen?
Wir brauchen eine umfassende und gerechte Reform!
Es ist höchste Zeit, dass wir alle Einkommensarten fair in die Finanzierung der Pflegeversicherung einbeziehen. Kapitalerträge, Mieteinnahmen und Vermögen dürfen nicht länger unberührt bleiben! Die arbeitende Bevölkerung kann nicht weiterhin die alleinige Verantwortung für ein System tragen, das ohne grundlegende Veränderungen auf den Kollaps zusteuert.
Pflegereform jetzt! Aber bitte solidarisch und zukunftssicher – statt mit kurzfristigen Steuergeldtricks!